Baujahr 1998, Holz: vollmassiv.Decke: Europ.
Fichte. Zargen/Boden: Rio-Palisander. Randabschlüsse: Muschelperlmutt und Eibenholz.
Lackierung: Hochglanz. Hals: einteiliger Mahagony-Hals. Griffbrett: Ebenholz.
Steg: Ebenholz. Halsbreite Sattel: 44 mm. Mensur: 650 mm.
Halsbefestigung: Nut/Feder/verdübelt. Seriennummer/serial #: 98.10460.
Lakewoods M-Modell (auch
"Auditorium") genannt ist zwar recht zierlich gebaut, aber
dennoch so laut wie manche große Dreadnought - Gitarre. In der
Ausstattung als M-54 mit Muschelperlmutt und dem organgen Eibenholz
als Randabschluß macht die M-54 optisch einigen Eindruck
Die "inneren Werte", nämlich beste Materialien und
Verarbeitung machen sich allerdings ebenso bemerkbar. Die Ansprache
ist so, daß man sämtliche Nuacen aus der Musik herauskitzeln kann
(wenn man es nur könnte). Mir ist besonders aufgefallen, daß der
Diskant voll und rund mit einem gewissen Schmelz daherkommt und daß
dies - im Gegensatz zu den meisten anderen Instrumenten- in hohen
Lagen am Griffbrett nicht
nachläßt. |
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Das gilt überhaupt für Klang
und Sustain bei dieser Gitarre in besonderem Maße. Außerdem ist da
ein sehr ausgeglichener Klang, der sowohl einen schönen Zusammenklang
der einzelnen Töne, als auch Transpaenz bietet. Die M-Modelle von
Lakewood sind einen Test wert, besonders für alle, die ein
vielseitiges Instrument suchen, allerdings nach meinem Eindruck mit
deutlichem Schwerpunkt bei der Zupferei. Wie ich ertastet habe, sind
die Deckenleisten in deutlicher Weise konkav ausgearbeitet (was man im
angelsächsischen Fach-Chinesisch "Scalloped bracing"
nennt). Dies wird nach meiner Kenntnis für die Verbesserung von
Lautstzärke und Ansprache gemacht, ein Ziel, das bei diesem
Instrument erreicht worden ist.
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